Online-Planspiele
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Simulieren, verstehen, handeln! Das Planspiel-Angebot der BLZ
Politik ist Verhandlungssache: Wer bekommt was? Und wer bestimmt das? Nicht zuletzt auch: Wer setzt sich durch? Es gilt im politischen Tagesgeschäft, widerstreitende Interessen zu vereinen und Entscheidungen über die Verteilung von knappen Gütern zu treffen.Seit 2022 bietet die Landeszentrale bayerischen Lehrkräften die Möglichkeit, eigenständig Planspiele digitalgestützt durchzuführen. Neben den inhaltlichen Lernzielen sollen die Teilnehmenden insbesondere dazu befähigt werden, politische Entscheidungsprozesse zu analysieren und diese nach Ihren eigenen Interessen zu beeinflussen. Die digitale Form der Planspiele trägt dabei zur Ausbildung von digitaler Medienkompetenz bei.
Jedes Online-Planspiel ist in drei Stunden durchführbar. Durch ausführliche Handreichungen und ein unterstützendes Fortbildungspaket können Lehrkräfte die Planspiele mit ihren Klassen eigenständig durchführen.
Technische Grundlage des Angebots ist Senaryon, die Plattform für digitale Planspiele des Bildungsanbieters planpolitik GbR.
What the Fake?! Digitalpolitik in der Europäischen Union
Die Digitalisierung verändert unser Zusammenleben in Europa in erheblichem Maße. Für Regierungen und die Europäische Union als gesetzgebende Instanzen sind damit große Herausforderungen verbunden, da neue, unregulierte Märkte und Sphären entstehen und sich die Kommunikation und das Zusammenleben der Menschen verändert.
In sozialen Netzwerken wie Instagram, Facebook, TikTok oder YouTube sind sehr viele Nutzerinnen und Nutzer aktiv. Viele Bürgerinnen und Bürger nutzen die Plattformen anonym. Einige Menschen nutzen die Anonymität aus und sind der Ansicht, das Internet wäre ein rechtsfreier Raum, in dem es keine Regeln für Taten und Äußerungen gibt.
In sozialen Netzwerken wie Instagram, Facebook, TikTok oder YouTube sind sehr viele Nutzerinnen und Nutzer aktiv. Viele Bürgerinnen und Bürger nutzen die Plattformen anonym. Einige Menschen nutzen die Anonymität aus und sind der Ansicht, das Internet wäre ein rechtsfreier Raum, in dem es keine Regeln für Taten und Äußerungen gibt.
Ob Fake News oder Hate Speech - beides findet sehr schnell Verbreitung und wird nur selten bestraft. Das wird zu einem immer größeren Problem. Die EU-Kommission möchte deshalb das Internet besser kontrollieren. Einige Mitgliedstaaten haben bereits nationale Gesetze zu diesem Thema auf den Weg gebracht. Zwischen den Mitgliedstaaten der EU besteht jedoch Uneinigkeit, wie genau am besten gegen Fake News und Hate Speech im Internet vorgegangen werden kann. Wer ist in der Verantwortung? Die Betreiberinnen und Betreiber der Plattformen, die Nutzerinnen und Nutzer selbst oder der Staat?
Simuliert wird eine Entscheidung im Rat der Europäischen Union. Die Teilnehmenden übernehmen die Rollen von Ministerinnen und Ministern und Staatssekretärinnen und -sekretären, die Teil unterschiedlicher Länderdelegationen sind. Der zu verhandelnde Entwurf besteht aus zwei Artikeln, jedes Land hat eine Stimme.
Simuliert wird eine Entscheidung im Rat der Europäischen Union. Die Teilnehmenden übernehmen die Rollen von Ministerinnen und Ministern und Staatssekretärinnen und -sekretären, die Teil unterschiedlicher Länderdelegationen sind. Der zu verhandelnde Entwurf besteht aus zwei Artikeln, jedes Land hat eine Stimme.
It’s getting hot in here! Klimapolitik in der Europäischen Union
Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. 93% der europäischen Bevölkerung betrachtet ihn als ein ernstzunehmendes Problem. Es ist also nur folgerichtig, dass die Europäische Union den Schutz des Klimas als eine ihrer Prioritäten ausgegeben hat.
Oberstes Ziel ist es, Klimaneutralität in allen EU-Mitgliedstaaten zu erreichen. Offen ist, wann dieses Ziel realistischerweise erreicht werden kann. Je schneller, desto besser, sagen die einen. Andere fordern eine längere Übergangszeit, um wirtschaftliche Folgen abzufedern. Auch die Ausgangslage in den Ländern ist sehr unterschiedlich: In einigen Länder wie z. B. Estland und Irland wird aktuell doppelt so viel Treibhausgas pro Person ausgestoßen als in anderen EU-Staaten wie Portugal oder Kroatien.
Oberstes Ziel ist es, Klimaneutralität in allen EU-Mitgliedstaaten zu erreichen. Offen ist, wann dieses Ziel realistischerweise erreicht werden kann. Je schneller, desto besser, sagen die einen. Andere fordern eine längere Übergangszeit, um wirtschaftliche Folgen abzufedern. Auch die Ausgangslage in den Ländern ist sehr unterschiedlich: In einigen Länder wie z. B. Estland und Irland wird aktuell doppelt so viel Treibhausgas pro Person ausgestoßen als in anderen EU-Staaten wie Portugal oder Kroatien.
Die Europäische Union möchte die Transformation ihrer Mitgliedstaaten auch finanziell unterstützen. Eine Option ist, das bestehende System der Regionalförderung dafür zu nutzen. Dabei werden bisher vor allem Regionen mit schwacher Wirtschaftsleitung und hoher Arbeitslosigkeit gefördert. Klimaschutzrelevante Aspekte könnten die Kriterien der Förderung in Zukunft ergänzen. Doch wer soll profitieren: Sollen Regionen gefördert werden, in denen einfach CO2 eingespart werden kann, weil z. B. ausreichend Platz für Windparks oder Solaranlagen vorhanden ist? Oder sollen Regionen Geld bekommen, die viel Unterstützung dabei brauchen CO2-neutral zu werden, wie beispielsweise Kohleregionen?
Simuliert wird eine Entscheidung im Rat der Europäischen Union. Die Teilnehmenden übernehmen die Rollen von Ministerinnen und Ministern und Staatssekretärinnen und -sekretären, die Teil unterschiedlicher Länderdelegationen sind. Der zu verhandelnde Entwurf besteht aus zwei Artikeln, jedes Land hat eine Stimme.
Simuliert wird eine Entscheidung im Rat der Europäischen Union. Die Teilnehmenden übernehmen die Rollen von Ministerinnen und Ministern und Staatssekretärinnen und -sekretären, die Teil unterschiedlicher Länderdelegationen sind. Der zu verhandelnde Entwurf besteht aus zwei Artikeln, jedes Land hat eine Stimme.
Wer soll das bezahlen? Haushaltspolitik im fiktiven Staat Fontanien
Wir befinden uns im fiktiven Land Fontanien im Jahr 2023. Vor Kurzem wurde das Land von einer schweren Wirtschaftskrise getroffen, die nachhaltige Veränderungen nach sich gezogen hat. Nicht nur das Miteinander der Menschen hat sich gewandelt, auch in der Politik mussten Entscheidungen getroffen werden, die weitreichende Folgen hatten. Die Wirtschaftskrise hat dazu geführt hat, dass die Schuldenbremse kurzfristig ausgesetzt und der Staatshaushalt stark belastet wurde – Fontanien hat Schulden gemacht, um z. B. Kurzarbeitergeld und Überbrückungskredite zu finanzieren.
Für das kommende Jahr gilt jedoch bisher formal wieder die Schuldenbremse. Der Staat hat dadurch nur sehr begrenzte Möglichkeiten, neue Schulden aufzunehmen. Gleichzeitig steht Fontanien vor großen Herausforderungen: Das Land möchte seine Klimabilanz verbessern und in Sachen Digitalisierung zu seinen Nachbarländern aufschließen. Damit die Kluft zwischen Arm und Reich nicht weiter zunimmt, fordern viele zudem umfassende Sozialreformen. Auch etliche öffentliche Einrichtungen sind in einem schlechten Zustand und müssen dringend saniert werden. Nur: Wie soll das alles bezahlt werden?
Es stellen sich fundamentale, finanzpolitische Fragen: Wie wichtig ist ein ausgeglichener Haushalt? Sind die Reformen dringend genug, um Schulden aufzunehmen und, falls ja: Wie hoch dürfen diese Schulden sein? Gibt es Möglichkeiten, Schuldenbremse und umfassende Investitionen zu vereinbaren?
Als Mitglied des Parlaments werden Sie mit anderen Abgeordneten zusammenkommen, um über mögliche Optionen zu beraten.
Es stellen sich fundamentale, finanzpolitische Fragen: Wie wichtig ist ein ausgeglichener Haushalt? Sind die Reformen dringend genug, um Schulden aufzunehmen und, falls ja: Wie hoch dürfen diese Schulden sein? Gibt es Möglichkeiten, Schuldenbremse und umfassende Investitionen zu vereinbaren?
Als Mitglied des Parlaments werden Sie mit anderen Abgeordneten zusammenkommen, um über mögliche Optionen zu beraten.
OK Boomer?! Generationenwandel in der fiktiven Kommune Schrading
Wie in ganz Deutschland nimmt auch in Bayern der Anteil junger Menschen an der Gesamtbevölkerung kontinuierlich ab. Dies trifft vor allem auf kleinere ländliche Kommunen zu. Für viele dieser Kommunen gilt: Die Bewohnerinnen und Bewohner werden weniger, älter und bunter!
Diese demografischen Entwicklungen stellen die Kommunen vor haushaltspolitische Herausforderungen, die sich auch auf die Lebensverhältnisse der Menschen vor Ort auswirken. Denn durch den Bevölkerungsrückgang stehen den Kommunen in der Regel weniger Einnahmen zur Verfügung. Gleichzeitig machen die demografischen Veränderungen neue Ausgaben erforderlich, um den Bedürfnissen der Älteren gerecht zu werden.
Diese demografischen Entwicklungen stellen die Kommunen vor haushaltspolitische Herausforderungen, die sich auch auf die Lebensverhältnisse der Menschen vor Ort auswirken. Denn durch den Bevölkerungsrückgang stehen den Kommunen in der Regel weniger Einnahmen zur Verfügung. Gleichzeitig machen die demografischen Veränderungen neue Ausgaben erforderlich, um den Bedürfnissen der Älteren gerecht zu werden.
Hier setzt das Planspiel an und simuliert eine Diskussion am Runden Tisch in der fiktiven bayrischen Kommune Schrading. Wie viele kleinere Städte in der Region hat auch Schrading mit sinkenden Einwohnerzahlen und einer alternden Bevölkerung zu kämpfen. Alarmiert von diesen Entwicklungen entwickelt der Stadtrat von Schrading einen Aktionsplan, der den seniorengerechten Umbau eines leerstehenden Gebäudes im Stadtkern vorsieht. Einige Bewohnerinnen und Bewohner befürchten jedoch, dass die Stadt durch den Umbau in der Stadtmitte weiter an Attraktivität für junge Menschen verliert. Manche würden das Geld lieber in eine bessere Verkehrsanbindung oder ein Wohnheim für Azubis des örtlichen Ausbildungszentrums TBMZ (Technische Berufe mit Zukunft) investieren.
In den Rollen verschiedener Interessensgruppen diskutieren die Teilnehmenden im Planspiel über die Frage, was mit dem leerstehenden Gebäude passieren soll und wie ihr Schrading der Zukunft aussieht. Ziel des Runden Tisches ist es, im Konsensverfahren eine gemeinsame Empfehlung für den Stadtrat zu entwickeln.
In den Rollen verschiedener Interessensgruppen diskutieren die Teilnehmenden im Planspiel über die Frage, was mit dem leerstehenden Gebäude passieren soll und wie ihr Schrading der Zukunft aussieht. Ziel des Runden Tisches ist es, im Konsensverfahren eine gemeinsame Empfehlung für den Stadtrat zu entwickeln.
VIDEOVERSION: OK Boomer?! Generationenwandel in der fiktiven Kommune Schrading
Um sicherzustellen, dass das Planspiel "OK Boomer?! Generationenwandel in der fiktiven Kommune Schrading" für eine Vielzahl von Zielgruppen zugänglich und ansprechend gestaltet wird, liegt es in zwei Formen vor: textbasiert und videobasiert.
Textbasierte Ausführung: Diese Version präsentiert das Szenario und die damit verbundenen Informationen in schriftlicher Form. Sie ist konzipiert für Teilnehmende, die längere Texte detailliert lesen und bearbeiten können.
Textbasierte Ausführung: Diese Version präsentiert das Szenario und die damit verbundenen Informationen in schriftlicher Form. Sie ist konzipiert für Teilnehmende, die längere Texte detailliert lesen und bearbeiten können.
Videobasierte Ausführung in Einfacher Sprache: In der videobasierten Ausführung erhalten die Teilnehmenden alle Informationen zu Szenario, Rolle und Regeln in kurzen Videos. Durch die audiovisuelle Aufbereitung der Planspielmaterialen wird den Teilnehmenden der Einstieg ins Planspiel-Thema und die eigene Rolle erleichtert. Insbesondere für Teilnehmende, für die das Lesen längerer Texte eine Barriere darstellt, bieten die Videos einen niedrigschwelligen Zugang zur Thematik des Planspiels. Die Videos werden durch kurze Zusammenfassungen in Textform ergänzt. Die Texte in Einfacher Sprache sollen den Spielenden eine zusätzliche Stütze sein.
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