Bayern im Gespräch
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In unserer Webtalk-Reihe „Bayern im Gespräch“ analysieren wir im Gespräch mit Expertinnen und Experten, Praktikerinnen und Praktikern sowie Journalistinnen und Journalisten zentrale Entwicklungen in Bayern mit Blick auf Gesellschaft, Politik und Kultur, Natur und Umwelt und diskutieren diese Entwicklungen mit all ihren Folgen mit Ihnen.
Neue Webtalk-Serie „Gleichwertige Lebensverhältnisse in Bayern?“
Gleichwertige Lebensverhältnisse gehören zu den verfassungsrechtlich verankerten Zielen der Bundesrepublik Deutschland und des Freistaats Bayern. Dieser Anspruch ist enorm. Doch wie steht es um die Wirklichkeit – in Bayern und in Deutschland? Klar ist: „Gleichwertige“ Lebensverhältnisse bedeutet nicht automatisch und selbstverständlich „gleiche“ Lebensverhältnisse. Gleichwertige Lebensverhältnisse bedeutet „nicht … die Nivellierung aller Unterschiede“. Wie es darum in Bayern bestellt ist, dazu bietet die Bayerische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit ab Ende Oktober eine mehrteilige Webtalkserie „Gleichwertige Lebensverhältnisse in Bayern?“ an.
Dabei gibt es auch eine besondere aktuelle Situation: Die Gleichwertigkeit der Lebensbedingungen spielt neben sozialen, kulturellen, wirtschaftlichen usw. Aspekten eine wichtige Rolle für den Zusammenhalt der Gesellschaft in Bayern und Deutschland. Dieser ist gegenwärtig aus vielen anderen Gründen belastet.
Eröffnet wird die Serie am 24. Oktober um 18.30 Uhr, mit Prof. Dr. Manfred Miosga. Der Bayreuther Wissenschaftler hat für eine Enquetekommission des Bayerischen Landtags zu dieser Fragestellung federführend eine Studie zur Herstellung gleichwertiger Lebensverhältnisse und Arbeitsbedingungen in ganz Bayern erarbeitet.
Weitere Talks der Serie „Gleichwertige Lebensverhältnisse in Bayern?“ finden im zeitlichen Abstand von rund zwei Wochen statt. Sie befassen sich mit den Themenfeldern „Menschen auf dem Lande abgehängt?“, „Generationengerechtigkeit im Freistaat?“ sowie „Lebensqualität versus Überfluss?“. Weitere Gesprächspartner der Webtalkserie sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, politisch und administrativ Verantwortliche, Personen aus Wirtschaft und Gesellschaft sowie Journalistinnen und Journalisten.
Informationen über: Dr. Ludwig Unger, ludwig.unger@blz.bayern.de
Anmeldung über Eveeno
Rückblick Bayern im Gespräch
14.03.2023: Sind Städte Vorreiter der Klimapolitik?
Mit ihrem erheblichen CO2-Ausstoß tragen Städte zum Klimawandel bei: Verkehr, Industrie, Bautätigkeit, Gebäudeheizung und -kühlung sorgen für enorme Emissionen. Gleichzeitig wirkt sich der Klimawandel stark auf die Städte aus: Extremwetterereignisse wie Hitze, Starkregen und Stürme verursachen hohe Schäden und gefährden die Gesundheit der Menschen. Wie gehen bayerische Städte mit den Herausforderungen um? Welche klimapolitischen Aktivitäten entfalten sie? Und welche Rolle spielen Stadtgesellschaft und Lokalpolitik? Darüber haben wir mit Dr. Wolfgang Haupt diskutiert. Er arbeitet als Wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Forschungsgruppe Urbane Nachhaltigkeitstransformationen am Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS).
13.12.2022: Wenn Gletscher schmelzen und das Wasser versiegt
Der Sommer 2020 hat dem Südlichen Schneeferner, einem Gletscher in den bayerischen Alpen existenziell zugesetzt und auch die dann noch verbleibenden vier Gletscher in Deutschland sind im Bestand bedroht. Zugleich notieren Behörden und Umweltverbände zunehmende Wasserknappheit auch im Alpenraum. Auch dramatische Wetterphänomene nehmen dort zu. Den massiven Klimawandel und seine alarmierenden Auswirkungen auf die empfindliche Alpenlandschaft haben wir zum Anlass zu einem Webtalk mit Dr. Tobias Hipp vom Deutschen Alpenverein genommen. Er hat die erschreckenden Entwicklungen mit ihren Ausprägungen dargestellt und mit Ihnen über die Konsequenzen diskutiert, die Gesellschaft und Wirtschaft ziehen müssen.
22.11.2022: Klimakrise – Welche Rolle spielt die Landwirtschaft?
Die Landwirte sehen sich durch die Zunahme von Extrem-Wettersituationen wie Dürren oder Hochwasser und die veränderten jahreszeitlichen Witterungsverläufe vor neue Herausforderungen gestellt. Die Folgen sind unter anderem sinkende Erträge, neue Schädlinge und Futterknappheit. Uns Verbraucher stellt diese Entwicklung vor die Frage, wie wir unsere Ernährung sichern können.
Allerdings gehört die Landwirtschaft u.a. aufgrund der Treibhausgas-Emmissionen gleichzeitig zu den Verursachern des Klimawandels. Welche Strategien gibt es zur Anpassung der Landwirtschaft an den Klimawandel? Und wie gelingt die Veränderung hin zu mehr Nachhaltigkeit?
Darüber haben wir mit Johannes Enzler, 1. Vorstand der Kreisgruppe Augsburg des BUND Naturschutz und Andreas Puchner, Referent für Umwelt- und Naturschutz, Koordination Klimapolitik beim Bayerischen Bauernverband diskutiert.
04.10.2022: Wie gelingt die Energiewende in Bayern?
Unter dem Titel „Wie gelingt in Bayern die Energiewende?“ wurde aufgezeigt, wie in Bayern die notwendige Energiewende ganz konkret umgesetzt werden kann. Welche Konzepte gibt es? Wie kann man die Bürgerinnen und Bürger für erneuerbare Energien gewinnen? Über diese Fragen informierten und diskutierten Dr. habil. Sabine Hafner (angefragt), Diplomgeografin und Vorständin der KlimaKom eG sowie Erwin Karg, Bürgermeister von Fuchstal, der bereits mehrere erneuerbare Energie-Projekte vor Ort umsetzt.
12.07.2022: Mobilität und Verkehr als Herausforderung für Stadt und Region
Bei diesem Webtalk ging es um Mobilität und Verkehr als Herausforderung für die Politik vor Ort. Es ging dabei um die Schaffung lebenswerter und umweltfreundlicher Kommunen. Dabei sind die Herausforderungen für die Politik vor Ort nicht zu unterschätzen: Wie hoch ist der Mobilitätsbedarf? Welche (Nah-)Mobiliät ist zukunftsfähig? Welche nachhaltigen Verkehrskonzepte gibt es?
Solche und ähnliche Überlegungen waren Gegenstand der Erörterungen von Prof. Johannes Klühspies, Technische Hochschule Deggendorf, und Herrn Stefan Michelfeit (angefragt), dem Stadtbaumeister von Schwabmünchen, das bereits ein Nahmobilitätskonzept entwickelt hat
06.07.2022: Welche gesellschaftlichen Folgen hat der Ukrainekrieg?
Der Münchner Ost- und Südosteuropahistoriker Prof. Dr. Martin Schulze Wessel analysierte die dramatische Entwicklung in der Ukraine und Russland und ihre Ursachen. Der Wissenschaftler diskutierte mittel-und langfristige Folgen für die deutsche und bayerische Gesellschaft, etwa mit Blick auf Sanktionen, auf Aspekte der Integration der geflüchteten Menschen, auf politische Einstellungen und politisches Handeln sowie auf die mögliche Rolle Deutschlands beim Bau an einer Friedensordnung in Osteuropa. Martin Schulze Wessel ist der Inhaber des Lehrstuhls für Geschichte Ost- und Südosteuropas der Ludwig-Maximilians-Universität München.
21.06.2022: Wie geht Bayern mit den Folgen des Krieges in der Ukraine um?
Volkswirtin Professorin Dr. Karen Pittel vom Ifo-Institut stellte die Folgen des Krieges in der Ukraine für Deutschland und Bayern, etwa die Versorgung mit Energie und Rohstoffen, die Preisentwicklung sowie um (Re-)Aktionsmöglichkeiten von Staat, Unternehmen und Bürgern dar. Anschließend bestand die Möglichkeit zu Fragen und zur Diskussion. Karen Pittel ist die Leiterin des ifo Zentrums Energie, Klima und Ressourcen und Professorin für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Energie, Klima und erschöpfbare natürlich Ressourcen.