ZfP: Olympia 1972
Diese Stunde beinhaltet folgende Materialien:
Hören Sie zum Thema "Olympiapark" auch unsere Podcast-Folge mit Oliver Heiss, einem der Gründungsmitglieder der Aktion Welterbe Olympiapark.
2022 jähren sich die Olympischen Spiele 1972 in München zum 50. Mal. Das Organisationskomitee beschrieb die Bauprojekte für die Olympischen Spiele in München 1972 folgendermaßen: „Auf einem drei Quadratkilometer großen Gelände im Norden der Stadt werden die baulichen Voraussetzungen für ‚Olympia der kurzen Wege‘, ‚Olympia im Grünen‘, für heitere und beschwingte Spiele geschaffen.“
Die Olympiade in München sollte bewusst als Gegenentwurf zu den Spielen in Berlin 1936 angelegt werden. Man wollte auf der großen olympischen Bühne ein weltoffenes, modernes, demokratisches und friedliches Bild der BRD vermitteln. Auch der für die Wettkampfstätten ausgewählte Ort weist einen Bezug zur jüngeren deutschen Geschichte auf: Dort hatte man nach Kriegsende die Trümmer der zerstörten Gebäude Münchens zu einem 55 Meter hohen Berg aufgetürmt. So hatte man ein mahnendes Relikt des von den Nationalsozialisten entfesselten Angriffskriegs entstehen lassen, unweit des Stadtzentrums – auf dem Oberwiesenfeld.
Die Umgestaltung dieses Areals, das seit dem Ende des 18. Jahrhunderts von der bayerischen Armee als Übungsplatz und später als Flugplatz genutzt worden war, sollte unter Vermeidung martialischer Formen die Zielsetzung „heiterer“ Spiele widerspiegeln. Die Architekten interpretierten den demokratischen Aspekt auch dahingehend, dass jede und jeder als Teil der Gesellschaft den Park aktiv nutzt und gestalterisch tätig wird – sowohl 1972 als auch künftig.
Der sorglosen Atmosphäre wurde indes während der Olympischen Spiele am 5. September 1972 ein jähes Ende bereitet, als ein palästinensisches Terrorkommando im olympischen Dorf einen Anschlag auf die israelische Olympiamannschaft verübte, bei dem insgesamt zwölf Menschen getötet wurden. Das palästinensische Attentat markiert einen Einschnitt, der in seiner Tragik noch immer nachwirkt und die Geschichte des Areals mitprägt.
2022 jähren sich die Olympischen Spiele 1972 in München zum 50. Mal. Das Organisationskomitee beschrieb die Bauprojekte für die Olympischen Spiele in München 1972 folgendermaßen: „Auf einem drei Quadratkilometer großen Gelände im Norden der Stadt werden die baulichen Voraussetzungen für ‚Olympia der kurzen Wege‘, ‚Olympia im Grünen‘, für heitere und beschwingte Spiele geschaffen.“
Die Olympiade in München sollte bewusst als Gegenentwurf zu den Spielen in Berlin 1936 angelegt werden. Man wollte auf der großen olympischen Bühne ein weltoffenes, modernes, demokratisches und friedliches Bild der BRD vermitteln. Auch der für die Wettkampfstätten ausgewählte Ort weist einen Bezug zur jüngeren deutschen Geschichte auf: Dort hatte man nach Kriegsende die Trümmer der zerstörten Gebäude Münchens zu einem 55 Meter hohen Berg aufgetürmt. So hatte man ein mahnendes Relikt des von den Nationalsozialisten entfesselten Angriffskriegs entstehen lassen, unweit des Stadtzentrums – auf dem Oberwiesenfeld.
Die Umgestaltung dieses Areals, das seit dem Ende des 18. Jahrhunderts von der bayerischen Armee als Übungsplatz und später als Flugplatz genutzt worden war, sollte unter Vermeidung martialischer Formen die Zielsetzung „heiterer“ Spiele widerspiegeln. Die Architekten interpretierten den demokratischen Aspekt auch dahingehend, dass jede und jeder als Teil der Gesellschaft den Park aktiv nutzt und gestalterisch tätig wird – sowohl 1972 als auch künftig.
Der sorglosen Atmosphäre wurde indes während der Olympischen Spiele am 5. September 1972 ein jähes Ende bereitet, als ein palästinensisches Terrorkommando im olympischen Dorf einen Anschlag auf die israelische Olympiamannschaft verübte, bei dem insgesamt zwölf Menschen getötet wurden. Das palästinensische Attentat markiert einen Einschnitt, der in seiner Tragik noch immer nachwirkt und die Geschichte des Areals mitprägt.
Diese Unterrichtseinheit behandelt folgende Kernfragen:
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Schreiben Sie uns Ihre Vorschläge an: landeszentrale@blz.bayern.de
- Wie kam es zur Konzeption der heiteren Spiele?
- Wie konnten die Spiele nach dem Attentat weitergehen?
- Wie eng verknüpft sind Sport und Politik?
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- Beamer für Video und Präsentation
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