Fortbildung: Demokratie im Abwehrmodus. Bayern im Krisenjahr 1923
Demokratie im Abwehrmodus. Bayern im Krisenjahr 1923
"Die Demokratie ist das Beste, was wir haben. Wir schulden ihr, wir schulden uns, sie zu beschützen. Die erste deutsche Demokratie war nicht wehrhaft genug. Bei der zweiten ist es an uns, sie zu bewahren.“ (Ilse Aigner)Dieser pointierten Aussage der Präsidentin des Bayerischen Landtags bei ihrer Auftaktrede zur Vortragsreihe „Demokratie im Abwehrmodus. Bayern im Krisenjahr 1923“ steht stellvertretend für den gegenwärtigen öffentlichen Diskurs, wenn über die aktuellen Bedrohungen der Demokratie von rechts diskutiert wird. Denn die Erinnerung an das „deutsche Horrorjahr“ 1923 (Spiegel) ruft immer wieder das „Gespenst der Weimarer Verhältnisse“ (Andreas Wirsching) hervor und „triggert Ängste, auch die zweite deutsche Demokratie sei nicht grundsätzlich vor dem Scheitern gefeit“ (Erinnerungen + Perspektiven 01/23).
Zum hundertjährigen Jubiläum des sog. Hitler-Ludendorff-Putsches werden folgerichtig in einer Fülle von Publikationen und Veranstaltungen (vermeintliche) historische Parallelen und Unterschiede herausgearbeitet und diskutiert.
Auch die Staatlichen Archive Bayerns beteiligen sich seit Beginn dieses Jahres u.a. mit monatlichen Abendvorträgen an dieser Erinnerungsarbeit. Besonderer Höhepunkt bei dieser Veranstaltungsreihe ist, dass dabei von Archivarinnen und Archivaren herausragende bayerischen Originalzeugnisse der Demokratiegeschichte präsentiert und vorgestellt werden.
Da die sehr unterschiedlichen Dokumente aus den Jahren 1922 bis 1928 eindrucksvoll die historischen Prozesse veranschaulichen, hat die Bayerische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit (BLZ) in Kooperation mit der Generaldirektion der Bayerischen Archive (GDA) beschlossen, den am 9.11.23 geplanten Vortrag von Professor Wirsching durch einen Workshop für interessierte Lehrkräfte zu ergänzen. Gemeinsam sollen unter fachkundiger Anleitung Vorschläge erarbeitet werden, inwieweit man diese „handverlesenen Quellen“ (Bernhard Grau) im Unterricht gewinnbringend einsetzen könnte.
Außerdem werden auf einer folgenden auch für die breite Öffentlichkeit zugänglichen Podiumsdiskussion aktuelle politische und gesellschaftliche Entwicklungen thematisiert und analysiert. Daran teilnehmen werden Professor Andreas Wirsching von der LMU, der Direktor der BLZ, Rupert Grübel, der Generaldirektor der GDA, Bernhard Grau und die Leitende Oberstaatsanwältin Gabriele Tilmann von der ZET (Bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus). Es folgt ein ebenfalls öffentlicher Vortrag von Professor Andreas Wirsching („Der Hitlerputsch als Herausforderung für die Demokratie“), bevor es bei einem abschließenden Empfang noch die Möglichkeit zu einem Austausch gibt.
Interessierte Lehrkräfte melden sich bitte bei FIBS für den Workshop an.
Da die sehr unterschiedlichen Dokumente aus den Jahren 1922 bis 1928 eindrucksvoll die historischen Prozesse veranschaulichen, hat die Bayerische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit (BLZ) in Kooperation mit der Generaldirektion der Bayerischen Archive (GDA) beschlossen, den am 9.11.23 geplanten Vortrag von Professor Wirsching durch einen Workshop für interessierte Lehrkräfte zu ergänzen. Gemeinsam sollen unter fachkundiger Anleitung Vorschläge erarbeitet werden, inwieweit man diese „handverlesenen Quellen“ (Bernhard Grau) im Unterricht gewinnbringend einsetzen könnte.
Außerdem werden auf einer folgenden auch für die breite Öffentlichkeit zugänglichen Podiumsdiskussion aktuelle politische und gesellschaftliche Entwicklungen thematisiert und analysiert. Daran teilnehmen werden Professor Andreas Wirsching von der LMU, der Direktor der BLZ, Rupert Grübel, der Generaldirektor der GDA, Bernhard Grau und die Leitende Oberstaatsanwältin Gabriele Tilmann von der ZET (Bayerische Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus). Es folgt ein ebenfalls öffentlicher Vortrag von Professor Andreas Wirsching („Der Hitlerputsch als Herausforderung für die Demokratie“), bevor es bei einem abschließenden Empfang noch die Möglichkeit zu einem Austausch gibt.
Interessierte Lehrkräfte melden sich bitte bei FIBS für den Workshop an.