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Die Spiele des Jahrhunderts. Olympia 1972, der Terror und das neue Deutschland
Anhand der Lebenswege einzelner Politiker, Sportler und Sportfunktionäre wie Gustav Heinemann oder Willi Daume entwerfen Roman Deininger und Uwe Ritzer ein Geschichtspanorama aus Sport, Politik und Gesellschaft, das beinahe 100 Jahre umfasst und sich in den beiden Wochen der Olympischen Spiele 1972 verdichtet: Raus aus den Schatten der NS-Zeit, den Wiederaufbau geschafft - 1972 reißt Deutschland die Fenster auf. Es herrscht Aufbruchsstimmung und die Olympischen Spiele sollen der Welt das neue, lässige Deutschland zeigen. Als ein Fest der Demokratie, als Gegenentwurf zur martialischen Propaganda 1936 in Berlin. Unter dem verwegenen Zeltdach verkörpern Mark Spitz, die Gold-Springerin Ulrike Meyfarth und die Sprinterin Heide Rosendahl mitten im Kalten Krieg den Traum vom friedlichen Miteinander. Doch dann setzt palästinensischer Terror alledem ein grausames Ende.