Publikationen
Der Neubeginn in Europa 1945-1949
Determinanten und Spielräume
Mit der deutschen Kapitulation am 8. Mai 1945 ging der Zweite Weltkrieg in Europa zu Ende. Aber, wie wir heute mehr denn je wissen, war und konnte dies keine Stunde Null sein, zugleich kein kurzer Augenblick auf der Zeitachse, von dem aus etwas gänzlich Neues, unbeeinflusst vom Vorausgegangenen, von Strukturen, Individualitäten, Mentalitäten und Belastungen, die das bis dahin Geschehene geprägt hatten, einsetzte.
Insbesondere die Frage nach der deutschen Wahrnehmung deutscher Schuld, die im Holocaust kulminiert war, verklammert auf eine besondere Weise die Zeit vor und nach 1945. Zugleich wurde sehr schnell erkennbar, dass der vorgegebene Antagonismus von Siegern und Besiegten, vor allem aber der von Befreiern auf der einen, Befreiten, Indifferenten und Schuldigen auf der anderen Seite nicht lange bestimmend blieb.
Die Folgen dieses welthistorischen Gegensatzes sollten sich sehr bald auf der europäischen Makro- wie auf der innerdeutschen Mikroebene zeigen: Östlich des Eisernen Vorhanges wurden demokratische Anfänge frühzeitig erstickt, teilweise auch gegen demokratische Mehrheiten, wie in Ungarn, kommunistische Diktaturen installiert. Vor diesem Hintergrund erscheint es besonders lohnend und für die politisch-historische Aufklärung wichtig, die unterschiedlichen, ja gegensätzlichen Wege auf innereuropäischer wie innerdeutscher Ebene in die Nachkriegszeit hinein zu verfolgen und zu vergleichen.
Der Rückblick auf diese Entwicklungen wird bei dem gemeinsam von Bayerischem Landtag, der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit und der Stiftung Ettersberg, Weimar, veranstalteten Symposion „Der Neubeginn in Europa 1945 bis 1949“ durch das analytische Prisma der Fachwissenschaft geleitet, zugleich aber auch mittels der Erinnerungen und Bewertungen von Zeitzeugen hergestellt.
Mit der deutschen Kapitulation am 8. Mai 1945 ging der Zweite Weltkrieg in Europa zu Ende. Aber, wie wir heute mehr denn je wissen, war und konnte dies keine Stunde Null sein, zugleich kein kurzer Augenblick auf der Zeitachse, von dem aus etwas gänzlich Neues, unbeeinflusst vom Vorausgegangenen, von Strukturen, Individualitäten, Mentalitäten und Belastungen, die das bis dahin Geschehene geprägt hatten, einsetzte.
Insbesondere die Frage nach der deutschen Wahrnehmung deutscher Schuld, die im Holocaust kulminiert war, verklammert auf eine besondere Weise die Zeit vor und nach 1945. Zugleich wurde sehr schnell erkennbar, dass der vorgegebene Antagonismus von Siegern und Besiegten, vor allem aber der von Befreiern auf der einen, Befreiten, Indifferenten und Schuldigen auf der anderen Seite nicht lange bestimmend blieb.
Die Folgen dieses welthistorischen Gegensatzes sollten sich sehr bald auf der europäischen Makro- wie auf der innerdeutschen Mikroebene zeigen: Östlich des Eisernen Vorhanges wurden demokratische Anfänge frühzeitig erstickt, teilweise auch gegen demokratische Mehrheiten, wie in Ungarn, kommunistische Diktaturen installiert. Vor diesem Hintergrund erscheint es besonders lohnend und für die politisch-historische Aufklärung wichtig, die unterschiedlichen, ja gegensätzlichen Wege auf innereuropäischer wie innerdeutscher Ebene in die Nachkriegszeit hinein zu verfolgen und zu vergleichen.
Der Rückblick auf diese Entwicklungen wird bei dem gemeinsam von Bayerischem Landtag, der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit und der Stiftung Ettersberg, Weimar, veranstalteten Symposion „Der Neubeginn in Europa 1945 bis 1949“ durch das analytische Prisma der Fachwissenschaft geleitet, zugleich aber auch mittels der Erinnerungen und Bewertungen von Zeitzeugen hergestellt.