Tech-Feminismus

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Tech-Feminismus
Von der intelligenten Videokamera, die Frauen mit dunkleren Haaren für Männer hält, über die Rekrutierungssoftware, die männliche Bewerbungen bevorzugt, bis zu der Suchmaschinenplattform, die Frauen keine Stellen für Führungspositionen anzeigt, wenn sie nach Jobs suchen – diese Beispiele verdeutlichen eine Grundsatzfrage digitalisierter Gesellschaften: Den Kern der Digitalisierung und des Internets machen personenbezogene Daten aus. Unser Alltag und unser Arbeitsleben, die Wirtschaft, unsere Sicherheit und Gesundheit werden zunehmend durch automatisierte Abläufe und Entscheidungen auf der Basis personenbezogener Daten geprägt.

Aber schon die Voraussetzungen für das Sammeln und Verarbeiten von personenbezogenen Daten sind voller sozialer Ungleichheit und gesellschaftlicher Machtfragen:

  • Wer gestaltet die datenbasierte Infrastruktur des Internets?
  • Wer sammelt und nutzt personenbezogene Daten, um daraus Kapital zu schlagen?
  • Welche Schlussfolgerungen werden aus der Datenanalyse gezogen, und auf welchen impliziten gesellschaftlichen Prämissen basieren die mathematischen Modelle?
In der Veranstaltungsreihe Tech-Feminismus diskutieren wir diese Fragen für verschiedene Lebensbereiche: Gesundheit, Justiz, Politik, Wirtschaft, u.a. Schalten Sie sich zu und diskutieren Sie online mit!

Nächste Termine:


Tech-Feminismus Rückblick

14.07.2022: Weniger oder gleich doppelt diskriminiert? Digitale Technologien und Chancen(un)gleichheit

Weiblich, gering gebildet, Migrationshintergrund, körperliche Beeinträchtigungen – Chancenungleichheit potenziert sich schnell, wenn eine Person zu mehreren diskriminierten Gruppen gehört. Gilt das auch im digitalen Raum? Webtalk mit den Expertinnen Katharina Mosene (Leibnitz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut, netzforma* e.V.) und Irmgard Badura (Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung a.D.)

16.11.2021: Wie sicher sind Frauen im Netz?

Warum ist Hass gegen Frauen gerade in sozialen Netzwerken so weit verbreitet? Welche rechtliche Handhabe gibt es gegen digitale Gewalt gegen Frauen? Und wie kann man Frauen besser vor Hass und Cyberstalking schützen? Im Webtalk sprachen Anna-Lena von Hodenberg (HateAid gGmbH) und Prof. Dr. Dirk Heckmann (TUM, Bayerischer Verfassungsgerichtshof).

05.10.2021: Weiblich, politisch – und im Netz bedroht

Politik wird zunehmend weiblicher, in den Parlamenten wie im Netz. Doch gerade in den sozialen Medien bekommen Politikerinnen und Aktivistinnen deutlich mehr Kritik, Häme und Hass ab als ihre männlichen Kollegen. Warum werden politisch aktive Frauen zur Zielscheibe im Netz? Wie können sich politisch aktive Frauen gegen Hass im Netz wehren – und wie können wir Bürger*innen sie dabei unterstützen? Im Webtalk sprachen Ann-Katrin Müller (Der Spiegel), Juliane Chakrabarti (Ich bin hier e.V.) und Kristina Lunz (Centre for Feminist Foreign Policy).

20.04.2021: Wie weiblich ist unsere (digitale) Gesundheit

Warum wird das Geschlecht in der Medizin (noch) nicht systematisch berücksichtigt? Welche gesellschaftspolitische Bedeutung hat dieser blinde Fleck der Medizin? Und welche Chancen und Risiken eröffnet Big Data für dieses Feld der personalisierten Medizin? Webtalk mit Prof. Dr. Gertraud Stadler (Institut für Geschlechterforschung in der Medizin (GiM) an der Charité - Universitätsmedizin Berlin) und Prof. Dr. Stefan Thurner (Center for Medical Statistics, Informatics and Intelligent Systems der Medizinischen Universität Wien).
 

 

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